Gesunde Zähne und das berühmte “strahlende Lächeln” setzen ein gesundes Zahnfleisch voraus.
Zahnfleisch zu pflegen ist die Basis für ein gesundes Zahnbett. Häufiges Bluten beim Zähneputzen oder bei der Nutzung von Zahnseide deutet darauf hin, dass mit dem Zahnfleisch etwas nicht stimmt – höchste Zeit also, das Zahnfleisch gezielt zu kräftigen und zu regenerieren.
Wodurch zeichnet sich gesundes Zahnfleisch aus?
Gesundes Zahnfleisch hat eine zarte rosa Färbung und fühlt sich straff und prall an, wenn man mit dem Finger darauf drückt.
Zudem füllt es die Bereiche zwischen den Zähnen komplett aus. Beim Verzehr von härteren Speisen, beim Zähneputzen oder bei der Nutzung von Zahnseide blutet es nicht.
Die besten Tipps für stärkeres Zahnfleisch
Was aber stärkt das Zahnfleisch? Um das Zahnfleisch gesund zu halten, ist eine gewissenhafte Pflegeroutine essentiell, die Vorsorge ebenso beinhaltet wie eine regelmäßige und geeignete Reinigung.
Regelmäßige Zahnärztliche Prophylaxe Termine
Zwei Mal im Jahr sollte man zur Zahnärztlichen Prophylaxe gehen und dabei auch eine professionelle Zahnreinigung in Anspruch nehmen.
In der ca. einstündigen Prozedur werden Zahnbeläge und Zahnstein entfernt und die Zähne gründlich gereinigt.
Die Zahnärztin bzw. der Zahnarzt kann zudem Zahnfleisch – und Zahnprobleme frühzeitig feststellen und Schäden rechtzeitig entgegenwirken.
Die Verwendung einer geeigneten Zahnbürste
Die richtige Bürste spielt bei der Zahnpflege eine größere Rolle als viele denken. Für die meisten Menschen sind weiche oder mittelharte Bürsten ideal, die von ihrer Struktur her gut auch in kleinere Zwischenräume reichen.
Harte Bürsten sind hingegen bei zu festem Druck auch hart fürs Zahnfleisch. Bei vorsichtiger Nutzung können aber auch harte Borsten gute Arbeit leisten, ohne den Zahnschmelz oder das Zahnfleisch zu schädigen – hier kommt es auf die schonende Poliertechnik an.
Wer allerdings empfindlich ist oder zu Blutungen neigt, ist mit weicheren Borsten meist besser beraten. Allerdings sollte man bedenken, dass sich die Zahnputzzeit verlängert, je weicher eine Zahnbürste ist – denn je weicher die Borsten, desto schwerer entfernen sie Zahnbelag und desto akribischer sollte geputzt werden.
Die Zahnbürste sollte außerdem regelmäßig – spätestens alle drei Monate – ausgetauscht werden.
Auch diese Themen könnten Dich interessieren:
- Zahnfleisch bildet sich zurück: Symptome und Behandlung
- Was tun bei Zahnfleischbluten? Unsere Tipps im Überblick
- Mundtrockenheit: Ursachen, Symptome und Behandlung
- Zahnpulver Anwendung: Vorteile und Tipps
- Zahnpasta Alternative – Diese Möglichkeiten hast Du
Ausgewogene Ernährung für stärkeres Zahnfleisch
Unsere Ernährung spielt in Bezug auf das Zahnfleisch eine wesentliche Rolle. Zur Stärkung des Zahnfleisches ist eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und Obst sowie Omega-3-Fettsäuren ratsam. Auch Gewürze mit entzündungshemmender Wirkung wie Kurkuma oder Ingwer sind für die Zahnfleischgesundheit förderlich.
Essentiell für Zahnfleisch sind Mineralien wie Magnesium und Zink. Magnesium unterstützt den Knochen- und Zahnerhalt, Zink kräftigt das Zahnfleisch.
Menschen mit einem Mangel an beiden Mineralien neigen so deutlich häufiger zu Gingivitis oder Parodontitis.
Vitamine stärken das Zahnfleisch
Auch Vitamine sind wichtig für den Gesunderhalt des Zahnfleisches. Dazu zählen insbesondere Vitamin C, Vitamin A, D und E.
Vitamin C unterstützt unser Immunsystem, welches auch im Zahnfleisch aktiv gegen potenzielle Krankheitserreger aktiv ist. Vitamin A unterstützt unsere Mundschleimhäute und den Erhalt einer gesunden Mundflora. Vitamin E fördert unsere Zellerneuerung und Vitamin D wird für unseren Kalzium-Stoffwechsel benötigt.
Viel Trinken ist gut für das Zahnfleisch
Ausreichend trinken ist wichtig für unseren Körper und trägt auch dazu bei, unser Zahnfleisch intakt zu halten. Rund 1,5 bis 2 Liter sollten es täglich sein.
Da Wasser ein Hauptbestandteil unserer Zellen ist, ist es essentiell für unseren Stoffwechsel und auch für unsere Schleimhäute.
Haben wir Dein Interesse geweckt? Mehr Beiträge findest du hier:
- Natron & Zähne – Das solltest Du wissen
- Zahnpulver Kinder – Der Ratgeber für Eltern
- Zahnpasta mit oder ohne Mikroplastik
Hausmittel für ein kräftiges Zahnfleisch
Um das Zahnfleisch zu stärken, gibt es einige bewährte Hausmittel. Zu beachten ist hierbei jedoch, dass die Zahnfleischpflege mit Hausmitteln nur zur Vorsorge oder in einem sehr frühen Stadium von Zahnfleischproblemen dienen sollte. Bei schweren oder langwierigen Beschwerden sollte unbedingt zahnärztliche Hilfe gesucht werden.
Kokosöl: Dazu zwei Mal täglich den Mundraum mit einem Teelöffel Kokosöl spülen. Die Laurinsäure im Kokosöl hemmt Entzündungen und pflegt die Mundschleimhaut.
Aloe Vera: Mehrmals pro Woche angewendet wirkt die Pflanze antibakteriell und kräftigt das Zahnfleisch.
Nelkenöl: Es wurde bereits im Mittelalter zur Linderung von Zahnschmerzen verwendet. Bitte bei Schmerzen unbedingt zum Arzt oder Ärztin gehen!
Kurkuma: Das Gewürz wirkt antibakteriell und entzündungshemmend.
Teebaumöl: Es wirkt antiseptisch und beruhigt entzündetes Zahnfleisch.
Salbei und Thymian: Auch diese Kräuter haben eine entzündungshemmende Wirkung.
Salz: Salzwasser wirkt entzündungslindernd auf das Zahnfleisch. Eine Spülung damit hemmt die Bakterienbildung im Mundraum.
Um Dein Zahnfleisch zu stärken empfehlen wir Dir die Zahnpulver von teethlovers.
Fazit
Gesundes Zahnfleisch ist für ein gesundes Mundbett und damit die Stabilität unserer Zähne essentiell. Es macht daher viel Sinn, es prophylaktisch zu stärken.
Bei langanhaltenden Beschwerden wie Schwellungen, Blutungen, schlechtem Mundgeruch oder sogar Schmerzen im Mundraum sollte unbedingt ein Zahnarzt bzw. Zahnärztin aufgesucht werden.